Beim HTB entwickelte sich zunächst eine zerfahrene Partie, in der Collien Gollmer nach Vorlage von Zoe Plehn den HSV früh mit 1:0 in Führung brachte (12.). Zu weiteren nennenswerten Aktionen kam es vor dem Seitenwechsel nicht – in der zweiten Hälfte drehten die Rothosen aber auf: Zunächst war es Narine Davtyan, die mit einem Distanzschuss (51.) auf 2:0 stellte.
Wiederum nur drei Minuten später war es erneut Davtyan, die nach einem Eckball zum 3:0 einköpfte. Die Hamburgerinnen erspielten sich weitere Gelegenheiten und ließen dabei auch einiges liegen, kurz vor Schluss wurde das Ergebnis dann aber noch deutlicher: Leni Eggert versenkte den Ball in der 75. Minute aus spitzem Winkel zum 4:0 in den Maschen, ehe Pauline Zeidler fünf Minuten zum 5:0-Endstand einschoss.
„Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel auch in der Höhe verdient gegen einen diszipliniert auftretenden und aggressiven Gegner für uns entscheiden“, resümierte HSV-Trainer Kim Falter. Die nächste Partie für ihr Team steht bereits an diesem Sonnabend (13. April, 14 Uhr) mit dem Nordderby gegen Werder Bremen an.
U23-Fußballerinnen unterliegen in Bremen
Für das Team von Trainer Dominik Jordan stand das Nordderby bereits am vergangenen Sonntag an. Die Rothosen starteten gut in die Partie, vergaben jedoch früh eine Doppelchance durch Debora Vinci. Auf der anderen Seite wurden die Bremerinnen nur durch vereinzelte Nadelstiche und nach Standards gefährlich – gingen in der 34. Minute aber durch Melina Kunkel in Führung.
Kurz nach dem Seitenwechsel kamen die Hamburgerinnen zur großen Gelegenheit zum Ausgleich, doch Laura Henke spitzelte den Ball nach Hereingabe von Vinci knapp am Tor vorbei. Die Gastgeberinnen gaben die eiskalte Antwort: Amani Mahmoud traf nach einer Ecke zum 0:2. Trotz der Nackenschläge steckten die HSVerinnen nicht auf und kamen zu weiteren Möglichkeiten, doch der Ball wollte nicht rein.
Die Bremerinnen bestraften dies mit zwei weiteren Toren nach Kontern: Zunächst erzielte Pirkko Rodel in der 85. Minute das 3:0, bevor Amani Mahmoud zwei Minuten später den 0:4-Endstand besorgte.
„Das Ergebnis spiegelt aus meiner Sicht nicht den Spielverlauf wider. Ich bin mit der Leidenschaft meines Teams und der Art und Weise, wie es aufgetreten ist, zufrieden“, bilanzierte HSV-Trainer Dominik Jordan. „Leider haben wir es erneut verpasst, uns mit Toren zu belohnen.“