Im Duell Erster gegen Zweiter pressten zunächst die Gäste aus Wolfsburg hoch und setzten den HSV so unter Druck, der sich im Laufe der ersten Hälfte jedoch zunehmend davon befreien konnte und seinerseits zu ersten Gelegenheiten kam. In der 25. Minute brachte dies die Führung für die Rothosen: Collien Gollmer verwertete die Flanke von Luisa Schlacht zum 1:0.
Nur elf Minuten später glichen die Wolfsburgerinnen durch Maila Herzig zum 1:1 aus (36.), doch die Hanseatinnen hatten direkt eine Antwort parat: Wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später tankte sich Almudena Sierra über die rechte Seite durch und schloss nach ihrem Solo überlegt zum 2:1 für die Gastgeberinnen ab (39.) – der Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel waren die Hamburgerinnen in der Defensive gefordert und ließen dort wenig zu, der Ausgleich fiel dann jedoch recht simpel: Nach einem langen Ball war es erneut Herzig, die zum 2:2 traf (49.). Das bessere Ende war aber den HSV-Juniorinnen vorbehalten: Nach einem Ballgewinn kam der Ball zu Luisa Schlacht, die den Ball zum 3:2-Siegtreffer über die gegnerische Torhüterin in die Maschen hob (57.).
„Wir haben eine hervorragende kämpferische Leistung gezeigt und uns verdient gegen einen Top-Gegner durchgesetzt“, resümierte HSV-Trainerin Kim Falter, deren Team mit nun zwölf Punkten aus vier Partien weiterhin an der Tabellenspitze der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost steht.
Niederlage für U23-Fußballerinnen
Die Zweitvertretung der HSV-Fußballerinnen empfing indes am gestrigen Sonntag (8. Oktober) die U20 des SV Meppen – und kam nicht gut in die Partie: Die Rothosen ließen anfangs Basistugenden wie Laufbereitschaft und Einsatzwillen vermissen und gerieten bereits in der 4. Minute durch Hannah Klokkers in Rückstand, die nach einem langen Ball und Abstimmungsproblemen in der HSV-Defensive zum 0:1 einschieben konnte. In der 33. Minute schnürte Klokkers ihren Doppelpack zum 0:2, ehe Lara Hohm in der 45. Minute sogar auf 0:3 stellte.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Rothosen ein anderes Gesicht zeigen und legten einen höheren Gang ein, am Ende fehlte jedoch das letzte Quäntchen Glück beim Abschluss: Ein Fallrückzieher von Aryanna Naward landete an der Latte, zwei weitere Gelegenheiten von Laura Henke blieben ebenfalls ungenutzt – es blieb beim 0:3.
„Wir werden daran arbeiten, dass solch ein Auftritt wie in der ersten Halbzeit nicht mehr vorkommen wird“, so HSV-Trainer Dominik Jordan. „Auf der Leistung in der zweiten Hälfte können wir aufbauen.“ Am kommenden Wochenende hat sein Team spielfrei, ehe es am Sonntag (22. Oktober, 14 Uhr) zu Eintracht Braunschweig geht.