MARCUS RABENHORST: "WIR WOLLEN DAS MAXIMUM RAUSHOLEN"

Am kommenden Wochenende rollt in Hamburgs höchster Spielklasse endlich wieder der Ball. Drei Spieltage sind es noch in der zweigeteilten Oberliga Hamburg, bevor es in eine Meister- bzw. Abstiegsrunde geht. Vor dem Pflichtspielstart des HSV III spricht Trainer Marcus Rabenhorst über den bisherigen Saisonverlauf, die Schwerpunkte der Vorbereitung und gibt zudem zwei weitere Neuzugänge bekannt.

Marcus, nach 13 von 16 Spielen steht ihr auf dem sechsten Tabellenplatz der Oberliga 2, fünf Punkte hinter dem zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigten vierten Platz. Wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf? 

Mit den absolvierten Partien und den daraus resultierenden Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein, da wir mit einer anderen Zielsetzung in die Saison gestartet sind. Nur selten konnten wir unsere Leistung abrufen, dementsprechend stehen wir aktuell da, wo wir stehen. In der Vorbereitung auf das Pflichtspieljahr 2022 haben wir den Schwerpunkt auf die Stabilität unserer Defensive gelegt, weil wir in der Vergangenheit zu viele einfache Gegentore bekommen haben. Mit Blick auf die restlichen drei Partien der Vorrunde gilt es, in der Abwehrarbeit ein anderes Gesicht zu zeigen, stabiler aufzutreten und unsere Qualitäten im Ballbesitz auszuspielen.

Du sprichst die taktischen Veränderungen in der Winterpause an. Auch personell hat sich etwas getan: Nach dem Abgang von Maximilian Danzer konntet ihr mit Tom Burmeister und Mirko Bulatovic bereits zwei Defensivspieler verpflichten. Nun steht fest, dass auch Haci Gündogan und Niel Lüthje in Zukunft die Raute auf der Brust tragen. Was erhoffst du dir von den Neuzugängen?

Wir hatten in den bisherigen Partien leider ein Defizit in der Defensive, das betrifft natürlich nicht nur die Viererkette. In der Winterpause haben wir uns damit beschäftigt, wo wir was machen können und welche Spieler zur Verfügung stehen. Mit Tom Burmeister, der beim Regionalligisten Altona 93 zuletzt wenig zum Zug kam, haben wir uns bewusst für einen jungen Innenverteidiger entschieden, den ich gerne schon im Sommer zu uns geholt hätte.

Mit vier Neuzugängen wollen die Oberliga-Fußballer des HSV III in die letzten drei Spiele der Oberliga 2 starten.

Nach dem berufsbedingten Abgang von Maximilian Danzer haben wir mit Mirko Bulatovic einen erfahrenen Spieler dazu geholt, der sowohl menschlich als auch sportlich in unser Profil passt. Nach seiner Station beim montenegrinischen Zweitligisten FK Jedinstvo Bijelo zog es ihn studienbedingt nach Hamburg. Zudem wechseln mit Haci Gündogan und Niel Lüthje zwei weitere Defensivakteure vom Meiendorfer SV zu uns, die bereits gegen Osdorf spielberechtigt sind. Ich freue mich sehr über unsere Neuzugänge und erhoffe mir mit den Transfers eine höhere Qualität in der Breite. Ich bin optimistisch, dass sie ihren Beitrag dazu leisten, dass wir defensiv stabiler werden.

Am Freitag (21. Januar, 20 Uhr) steht das erste Pflichtspiel im neuen Jahr an. Der aktuelle Tabellenvierte TuS Osdorf gastiert in Norderstedt. Im Hinspiel gab es eine 1:9-Niederlage, wie heiß seid ihr auf eine Revanche? 

Nach dem Ergebnis in der Hinserie glaube ich nicht, dass man die Jungs groß heiß machen muss. Jeder weiß, dass wir etwas gutzumachen haben. Wir freuen uns riesig auf das Spiel. Ich erwarte, dass wir mit einer gehörigen Portion Aggressivität und Leidenschaft in die Partie gehen, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Wenn wir unser Spiel, das wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, durchziehen, sehe ich uns auf einem guten Weg.

Was sind eure Ziele für die restliche Saison?

Wir haben jetzt noch zwei Heimspiele auf dem Programm und wollen aus den drei restlichen Partien gegen TuS Osdorf, Süderelbe und HEBC das Maximum rausholen. Dann werden wir sehen, wo wir nach der Vorrunde stehen.