Marwin, an diesem Wochenende geht es nach zweimonatiger Pause endlich wieder los in der 2. Frauen-Bundesliga. Wie groß ist die Vorfreude?
Wir haben in den vergangenen Wochen gut und fokussiert trainiert und wollen nun endlich um Punkte spielen. Jede einzelne Spielerin hat sich akribisch auf die Rückrunde vorbereitet und ist heiß darauf, das auf dem Platz zu zeigen. Die Vorfreude ist daher natürlich riesig.
Vor gut fünf Wochen seid ihr in die Wintervorbereitung gestartet. An welchen Stellschrauben wurde dabei gedreht?
Wir haben vor allem daran gearbeitet, unser Spiel mit Ball weiter zu optimieren, weil wir in unserer Spielanlage vor allem auf uns und nicht den Gegner schauen wollen. In unseren insgesamt vier Testspielen wurden wir enorm gefordert und konnten daraus weitere wichtige Erkenntnisse ziehen. Dazu sind mit Merle Kirschstein und Mia Büchele zwei neue Spielerinnen zum Team gestoßen, die es zu integrieren galt.
Wie läuft dieser Integrationsprozess?
Merle und Mia sind zwei Menschen, die auf- und abseits des Platzes eine enorme Herzlichkeit ausstrahlen. Dementsprechend ist es ihnen sehr schnell gelungen, im Team anzukommen. Die beiden agieren sehr konzentriert und lernbereit und machen uns insgesamt noch schlagkräftiger.
Als Aufsteiger ist die 2. Bundesliga relativ neu für euch – nach der Hinrunde steht jedoch Platz eins zubuche. Welche Erkenntnisse konntet ihr in dieser Spielklasse sammeln, die in der Rückrunde wichtig werden können?
Man kann auf jeden Fall konstatieren, dass wir in der Liga angekommen sind. Gegen Meppen lagen wir 0:3 hinten und haben dann noch 4:3 gewonnen, auch nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge zum Ende der Hinrunde sind wir wieder aufgestanden und haben das Jahr mit dem 3:0 in Gütersloh beendet – das zeigt, dass wir Widerstände überwinden können. In dieser sehr engen Liga, in der jeder jeden schlagen kann, müssen wir uns diese Tugend bewahren. Dazu gilt es, in den entscheidenden Situationen clever zu agieren, um knappe Spiele auf unsere Seite zu ziehen. Unser großer Vorteil ist außerdem, dass wir auch mit unseren Einwechslungen noch einmal enorme Qualität auf das Feld bringen können, um Spiele zu entscheiden.
Zum Rückrundenauftakt geht es an diesem Sonntag (18. Februar, 11 Uhr) zu Borussia Mönchengladbach. Wie blickst du auf diese Partie voraus?
Man hat im Hinspiel gesehen, welche Qualität Mönchengladbach auf dem Platz hat. Die Borussia ist genauso wie wir als Aufsteiger in die Saison gestartet und wird viel Energie an den Tag legen. Ich erwarte ein sehr enges und interessantes Spiel, in dem es auf Kleinigkeiten ankommen wird.