In der Landeshauptstadt Niedersachsens kamen die Rothosen wuchtig in die Partie und hatten bereits in der ersten Minute die riesige Chance durch Aksana Alizadeh, die jedoch an der gegnerischen Torhüterin scheiterte. Auch in der Folge kamen die Hamburgerinnen zu exzellenten Gelegenheiten, kamen aber ein ums andere Mal nicht an der stark aufspielenden Heimtorhüterin vorbei.
Im Verlaufe der ersten Hälfte fanden dann auch die 96erinnen besser in die Partie, ohne jedoch gefährlich vor das HSV-Tor zu kommen – die größte Chance ergab sich für das Heimteam in der 35. Minute, als HSV-Torhüterin Aaliyah Thomas im Verbund mit ihrer Verteidigerin Katinka Siegesmund gerade noch klären konnte.
Nach dem Seitenwechsel agierte das Team aus Hannover zunehmend druckvoll, die Schüsse aus der zweiten Reihe bereiteten HSV-Torhüterin Thomas aber keine Probleme. Mit einigen personellen Wechseln fanden die Rothosen anschließend wieder besser in die Partie – und belohnten sich: In der 86. Minute setzte sich Lucy Schwark auf der linken Seite durch und ließ zwei Gegenspielerinnen stehen, am zweiten Pfosten fand sie Finya Seidel – 1:0.
In den verbleibenden Minuten gelang es den Hamburgerinnen jedoch nicht, für Entlastung zu sorgen, und so kam es, wie es kommen musste: Anna-Lena Füllkrug köpfte nach einem Eckball in der 90. Minute zum 1:1-Endstand ein.
„Ich bin sehr stolz auf die Leistung meines Teams. Wir haben alles rausgeworfen“, bilanzierte HSV-Trainer Dominik Jordan. „Wir wollten mutig agieren und spielerische Lösungen finden, das haben wir getan. Wir müssen uns allerdings ankreiden, dass wir uns für unsere starke Anfangsviertelstunde nicht mit einem Tor belohnt haben. Insgesamt können wir auf dieser Leistung aufbauen.“