Auf einem schwer bespielbaren Rasen entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, das von einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Während die Berlinerinnen eine starke Physis an den Tag legten und so viele Zweikämpfe gewinnen konnten, zeigten sich die Hamburgerinnen zielstrebig vor dem Tor: Nach 18 Minuten war es Lisa Baum, die auf Vorlage von Lilly Krüger zum 1:0 traf.
Nur drei Minuten später erhöhten die Rothosen: Krüger spielte auf Melina Walheim, deren Versuch, querzulegen, von einer gegnerischen Abwehrspielerin in das eigene Tor abgefälscht wurde – 2:0 (22.). In der 31. Minute kamen die Gastgeberinnen noch einmal heran, als sie in Folge eines Freistoßes den Anschlusstreffer erzielten, doch noch vor der Pause stellte der HSV den alten Abstand wieder her: Walheim schob nach Vorlage von Irma Schittek überlegt zum 3:1 ein (38.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Rothosen noch zu einigen Gelegenheiten, verpassten es aber zunächst, nachzulegen. Es dauerte bis zur 58. Minute, als sich Lisa Baum mit einem feinen Solo über rechts durchsetzte und dann in die Mitte zog, um auf Höhe des Sechzehners zum 4:1 zu treffen – dabei blieb es.
„Wir freuen uns sehr über den Sieg in diesem wichtigen Auswärtsspiel“, resümierte Trainer Niels Quante.“ Spielerisch war nicht alles gut, gemessen an den schweren Rahmenbedingungen und der Qualität des Gegners können wir aber sehr zufrieden mit unserem Auftritt sein.“