Die Vorzeichen für das Topspiel hätten positiver ausfallen können: Die Rothosen traten mit einem dezimierten Kader an, im Laufe der Trainingswoche hatten sich etwa Pia Topel und Liza von Blumenthal das Schlüsselbein gebrochen. Auf der heimischen Paul Hauenschild Sportanlage in Norderstedt schafften es dann zunächst die Gäste aus Meppen, die Hamburgerinnen mit ihrem frühen Pressing unter Druck zu setzen.
Im Laufe der ersten Hälfte gelang es dem HSV aber zunehmend, sein dominantes Spiel durchzuziehen und spielerische Lösungen zu finden. Das 1:0 fiel dann sehenswert: Katinka Siegesmund hatte auf Höhe des linken Strafraumecks etwas Platz und schlenzte den Ball ins rechte obere Kreuzeck – 1:0 (28.).
In der Folge entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der der SVM auf den Ausgleich drängte. Zu einer großen Gelegenheit kamen die Gäste aber nur einmal – und da war HSV-Torhüterin Lene Meggers zur Stelle, die ihr Team vor dem Ausgleich bewahrte. Auf der anderen Seite kamen die Rothosen zu einigen Konterchancen, ließen im Abschluss aber die letzte Präzision vermissen. Es blieb beim 1:0, durch das die Hamburgerinnen auf Platz eins der B-Juniorinnen-Bundesliga kletterten.
„Wir sind durch die enge Kadersituation noch enger zusammengerückt und haben das Spiel verdient gewonnen“, resümiert HSV-Trainer Niels Quante. „Diese positive Energie wollen wir nun in den kommenden Wochen mitnehmen.“
Die nächste Partie für sein Team steht erst in knapp zwei Wochen an (Sonntag, 27. März, 14 Uhr), wenn die Rothosen bei Holstein Kiel gastieren.