Die Hamburgerinnen fanden von Beginn an gut in die Partie und erwischten einen wahren Traumstart: Nach fünf Minuten eroberte das Team von Trainer Niels Quante im Zentrum den Ball, Svea Stoldt steckte durch auf Melina Walheim, die sich gegen ihre Gegenspielerin durchsetzte und wiederum auf Stoldt querlegte – 1:0.
Gegen die zweitbeste Offensive der Liga stand die Abwehr der Rothosen sicher, auf der anderen Seite brachten die Gäste den VfL ein ums andere Mal in Bedrängnis. Die Belohnung dafür gab es in der zwölften Minute, als Lisa Baum in der Mitte Melina Walheim fand, die nur noch zum 2:0 einschieben musste.
Auch nach der Pause erspielten sich die HSV-Juniorinnen weitere Gelegenheiten, verpassten es zunächst aber, ihre Führung auszubauen. Doch auch der Tabellenführer war noch da: Nach einer Ecke kamen die Wolfsburgerinnen zum 1:2 (62.). Die Gäste mussten kurz durchatmen, verdauten diesen Rückschlag aber gut und legten kurz darauf nach: Melina Walheim setzte sich über außen durch und legte quer auf Arjela Lako, die zum 3:1 traf (72.).
Der VfL kam zwar noch zum Anschluss, als ein Fernschuss beide Innenpfosten streifte, bevor er die Linie überquerte (80.+2), doch danach war Schluss – mit dem 3:2 brachten die HSV-Juniorinnen dem Gastgeber die erste Saison-Niederlage in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost bei. Das Team von Trainer Niels Quante verkürzte den Abstand auf die Wolfsburgerinnen damit auf zwei Punkte und steht auf dem zweiten Tabellenplatz.
„Es macht uns sehr stolz, wie wir in diesem Spitzenspiel aufgetreten sind“, bilanzierte Quante. „Das war eine geschlossene Teamleistung, bei der viele Spielerinnen über sich hinausgewachsen sind.“