#1 Der Rückblick
Mit vier Punkten aus drei Spielen in die 2. Bundesliga sind die Rothosen als Aufsteiger ordentlich in die Saison gestartet, was die Punkteausbeute angeht – doch das Gefühl bleibt: Da wäre bereits mehr drin gewesen. Gegen den FC Ingolstadt rannten die Hamburgerinnen in der Vorwoche 90 Minuten lang an, erspielten sich Chance um Chance – und mussten kurz vor Schluss den Treffer zum 0:1-Endstand hinnehmen. „Wir alle sind unzufrieden mit dem Ergebnis“, blickt HSV-Trainer Marwin Bolz zurück, dessen Team in bislang allen Liga-Auftritten spielerisch überzeugte. „Wir müssen noch mehr Präzision in unsere letzten Pässe und Abschlüsse legen“, zieht Bolz die Lehren aus der vergangenen Partie.
#2 Der Gegner
Der kommende Gegner ist ein altbekannter Konkurrent: In den vergangenen Jahren trafen der HSV und St. Pauli regelmäßig aufeinander, das bessere Ende hatten zumeist die Rothosen für sich. In der vergangenen Saison etwa gab es nach dem 2:1-Auswärtssieg einen 5:0-Heimerfolg für die Rautenträgerinnen, die mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga nun eine Liga höher spielen als die Kiezkickerinnen. In dieser Saison musste sich der FC St. Pauli in den ersten beiden Liga-Partien geschlagen geben, konnte mit dem 4:0 beim FC Jesteburg-Bendestorf zuletzt aber die ersten Punkte einfahren.
In der ersten Runde des DFB-Pokals setzten sich die Braun-Weißen, die von Ex-Profi Jan-Philipp Kalla und Kim Koschmieder trainiert werden, nach Elfmeterschießen gegen den Magdeburger FFC (Regionalliga Nordost) durch. „St. Pauli hat sich in den vergangenen Jahren stabilisiert und ist auch dank der guten Arbeit des Trainerteams auf einem guten Weg“, will HSV-Trainer Bolz den kommenden Gegner nicht unterschätzen.
#3 Der Ausblick
Nach dem unnötigen Punktverlust in der 2. Bundesliga ist klar: Die Rothosen wollen es im DFB-Pokal besser machen. „Wir müssen die Frustration aus dem Ingolstadt-Spiel in Motivation umwandeln“, sagt Bolz, dessen Team für das Stadtderby ohnehin extrem motiviert sein dürfte. Auch für den HSV-Trainer ist es ein „besonderes Spiel“, er sagt aber auch: „Wir müssen dieses Spiel angehen wie jedes andere auch und die gleiche Detailverliebtheit an den Tag legen wie bei anderen Partien.“ Klar ist: „Natürlich birgt das Stadtderby eine gewisse Brisanz, die uns pushen wird.“
#4 Das Stadion
Das Stadtderby wird in einem würdigen Rahmen ausgetragen: Die Partie im Millerntorstadion wird vor der größten Kulisse stattfinden, die es bei einem Frauenfußballspiel jemals gegeben hat – schon jetzt sind mehr als 15.00 Tickets verkauft, die HSV-Fans sicherten sich schnell zahlreiche Tickets für den Gästeblock. Allen HSV-Fans wird eine gemeinsame Anreise ab Reeperbahn/Hans-Albers-Platz empfohlen. Um 16.30 Uhr wird gemeinsam zum Gästeblock des Millerntor-Stadions gelaufen. Nach dem Spiel geht es auf gleichem Weg zurück Das Stadion öffnet ab 17 Uhr seine Tore.
#5 Die Tickets
3.200 Tickets wurden für den Gästeblock verkauft, einen Vorverkauf gibt es nicht mehr – am Spieltag öffnet jedoch ab 16.30 Uhr eine Tageskasse. Verfügbar sind dann rund 600 Sitzplätze und 150 Stehplätze für Gästefans.
#6 Die Übertragung
Nicht nur im Stadion wird eine große Aufmerksamkeit für das Duell HSV vs. St. Pauli geboten sein – auch Fans, die nicht vor Ort sein können, haben die Möglichkeit, das Stadtderby live zu verfolgen: Der TV-Sender Sky überträgt die Partie live und startet ab 18 Uhr mit der Vorberichterstattung.