Auf holprigem Geläuf taten sich die Rothosen zunächst schwer, zu ihrem Spiel zu finden, gingen jedoch früh in Führung: Larissa Mühlhaus zog aus etwa 16 Metern ab, der Ball senkte sich traumhaft zum 1:0 in den Winkel (11.). Kurz darauf folge allerdings der Ausgleich: Lisa Wich traf nach einer Ecke zum 1:1 (13.). In der Folge kam es auf beiden Seiten zu wenigen Strafraumszenen, kurz vor dem Seitenwechsel wurde es aber noch einmal gefährlich: Sarah Stöckmann scheiterte an der gegnerischen Torhüterin (40.).
Nach der Pause dauerte es erneut nicht lange, bis die HSV-Frauen erneut in Front gingen: Die eingewechselte Irma Schittek wurde freigespielt, lief frei auf das Tor zu und schob überlegt zum 2:1 ein (52.). Die Partie wurde nun zunehmend hektischer – und abermals fiel der Ausgleich: Erneut war es Wich, die dieses Mal aus der Drehung zum 2:2 traf (71.). Die Hamburgerinnen agierten jedoch weiterhin bedacht und lauerten auf ihre Chance. Diese kam in der 85. Minute, als Victoria Schulz im Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte – den fälligen Elfmeter verwandelte Larissa Mühlhaus zum umjubelten 3:2. Auch wenn Amelie Woelki kurz vor Schluss wegen vermeintlichen Blockens des Balls Gelb-Rot sah – am Ende blieb es beim 3:2 für den HSV.
„Dieses Spiel war der nächste Schritt in unserer Entwicklung: Wir haben den Fight des Gegners angenommen und uns mit drei Punkten belohnt“, resümierte HSV-Trainer Marwin Bolz.
SV Weinberg: Klug – Hasenfuß, Brückner, Ganßer, Arnold (86. Belzner), Wiesinger, M. Haberäcker, L. Haberäcker, Schlitter (67. Riess), Wich, Istrefaj (77. Kömm)
Hamburger SV: Naward – Stöckmann (C), Deyß, Hirche, Lahr (57. Karowski) – Baum (73. Profé), Stoldt, Günther (46. Schittek), Mühlhaus, Krüger (73. Woelki) – Schulz (88. Marquardt)
Tore: 0:1 Mühlhaus (11.), 1:1 Wich (13.), 1:2 Schittek (52.), 2:2 Wich (71.), 2:3 Mühlhaus/Foulelfmeter (85.)