Niels, nach über zwei Monaten Pause geht es am Wochenende wieder los in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Wie groß ist die Vorfreude?
Unsere Vorfreude ist sehr groß. Pflichtspiele sind natürlich das Salz in der Suppe, darauf arbeiten wir in der Trainingswoche hin. Wir sind mit vielen Erfolgserlebnissen in die Winterpause gestartet und hoffen, daran anknüpfen zu können.
Du sprichst es an: Mit 40 Punkten aus 15 Partien steht ihr momentan auf Platz drei – habt aber ein Spiel weniger absolviert als der SV Meppen und der VfL Wolfsburg, die vor euch stehen. Wie blickst du auf die bisherige Saison zurück?
Mein bisheriges Fazit fällt sehr positiv aus. Das hängt aber nicht nur mit den Ergebnissen zusammen, sondern vor allem auch mit der Entwicklung der Spielerinnen. Es macht uns sehr stolz, dass man bei jeder einzelnen Spielerin Fortschritte sehen kann. Vor allem im athletischen Bereich ist das festzustellen, unsere Athletiktrainer und Physiotherapeuten haben sehr gute Arbeit geleistet. Dadurch ist es uns bislang gelungen, mit wenig Verletzungen durch die Saison zu kommen. Dazu haben wir bei jeder Spielerin individuell Stärken und Schwächen analysiert, an denen wir mit ihnen arbeiten – auch dort erkennt man große Fortschritte. Das gibt uns sehr viel Mut und Zuversicht, dass wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen können.
Du hast die B-Juniorinnen im Sommer 2021 übernommen. Welche Entwicklung hat das Team seitdem genommen?
Wir agieren zunehmend als Einheit. In der Anfangsphase der Saison waren wir weniger eingespielt und haben oft durch die individuelle Klasse unserer Spielerinnen gewonnen. Mittlerweile spielen wir sehr homogen, von der Defensive über das Mittelfeld bis zum Sturm arbeiten alle zusammen. Das hat sich vor allem gegen Ende der Hinrunde in sehr dominanten Auftritten mit viel Ballbesitz und klaren, spielerischen Lösungen gezeigt. Dadurch wurde natürlich auch die Stimmung immer besser – wobei die schon vorher gut war.
Seit Anfang Januar trainiert ihr wieder auf dem Platz. Wie lief die Wintervorbereitung?
In den bisherigen fünf Wochen haben wir drei- bis viermal pro Woche trainiert. Leider hatten wir aus verschiedenen Gründen nur zwei Testspiele. Zu Beginn waren nicht alle Spielerinnen dabei – unter anderem deshalb, weil einige von ihren mit verschiedenen Juniorinnen-Nationalteams unterwegs waren. Unser Fokus lag darauf, verschiedene Spielformen einzuüben, um die Kreativität der Spielerinnen zu fördern. Man merkt zunehmend, dass die Pflichtspiele näher kommen – darauf haben wir alle große Lust.
Welches Ziel habt ihr euch für den Rest der Saison gesetzt?
Für uns gilt es vor allem, unsere Entwicklung fortzusetzen – individuell und auch als Team. Im Verlauf der Rückrunde wollen wir die Spielerinnen aus dem Jahrgang 2005 zunehmend in den Frauen-Bereich integrieren, gleichzeitig aber auch die jüngeren Spielerinnen schrittweise an das Team heranführen. Dazu wollen wir natürlich in der Liga weiterhin eine gute Rolle spielen und möglichst viele Siege einfahren.