Irma, du hast du mit den U17-Juniorinnen des HSV in dieser Spielzeit bereits einige tolle Erfolge gefeiert. Was war dein bisheriges Highlight der Saison?
Die beiden Top-Spiele in der Rückrunde gegen Meppen und Wolfsburg waren für mich die größten Höhepunkte. Gegen Meppen hatten wir in der Hinrunde 0:1 verloren, das hat uns für das Rückspiel extra gepusht. Durch eine starke Teamleistung haben wir dann 1:0 gewonnen. Gegen Wolfsburg lagen wir 0:1 hinten und haben die Partie noch gedreht. Dass wir diese Spiele gewinnen konnten, war jeweils ein großer Schritt für uns.
Was zeichnet euch als Team aus, dass ihr diese engen und wichtigen Partien für euch entscheiden konntet?
Wir agieren enorm als Einheit und haben alle sehr viel Ehrgeiz. Beispielsweise beim Spiel gegen Meppen hat man gesehen, wie alle bis zur letzten Sekunde gekämpft und sich in jeden Zweikampf geworfen haben. Wir sind ein eingeschweißtes Team.
Wie siehst du eure Entwicklung im Laufe der Saison?
Zu Saisonbeginn waren wir ein ziemlich neu zusammengestelltes Team mit hohen Ambitionen. Wir haben nicht nur in jedem Spiel, sondern auch in jeder einzelnen Trainingseinheit etwas Neues gelernt und werden extrem gefördert. Dazu trainieren einige Spielerinnen auch bei den 1. Frauen mit – das bringt uns enorm weiter, weil dort natürlich ein noch höheres Niveau herrscht.
Du zählst auch zu den Spielerinnen, die punktuell am Training der HSV-Frauen teilnehmen, und hast sogar schon zwei Spiele in der Regionalliga absolviert: In den Partien beim FC St. Pauli und bei der TSG Burg Gretesch standest du direkt in der Startelf. Welche Erinnerungen hast du daran?
Es war eine große Ehre, dort meine ersten Einsätze zu bekommen. Ich war natürlich sehr aufgeregt, das erste Mal bei den 1. Frauen und in der Regionalliga zu spielen. Ich wurde aber von allen super aufgenommen, das hat unheimlich viel Spaß gemacht.
In der B-Juniorinnen-Bundesliga habt ihr schließlich mit dem 3:1 gegen Werder Bremen die Norddeutsche Meisterschaft perfekt gemacht. Wie blickst du auf diese Partie zurück?
Am Anfang kamen wir nicht gut ins Spiel und lagen zurück. In der Pause haben wir uns nochmal verdeutlicht, was wir erreichen können, und haben in der zweiten Halbzeit dann alles rausgehauen. Wir haben nicht aufgegeben und das Spiel am Ende noch gedreht. Dass wir jetzt tatsächlich Norddeutscher Meister sind und uns für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert haben, habe ich noch gar nicht richtig realisiert.
In dieser Endrunde geht es zunächst im Halbfinale gegen den Meister der Staffel West, der noch nicht feststeht. Wie blickst du auf diese Partien voraus?
Das ist eine riesige Aufgabe, auf die wir uns sehr freuen. Wenn wir alles raushauen und alle für das Team arbeiten, bin ich optimistisch, dass wir diese große Herausforderung meistern können.
Zunächst steht aber an diesem Mittwoch (25. Mai, 19 Uhr) das LOTTO-Pokal-Finale gegen den Harburger TB. Was für ein Spiel erwartest du?
Auch wenn wir die Liga-Spiele in dieser Saison mit 7:1 und 2:0 für uns entscheiden konnten, muss man sagen, dass der HTB ein unangenehmer Gegner ist. Das ganze Team ist voller Vorfreude auf dieses Spiel.
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Foto: Felix Schlikis / Lobeca.de