Vor hunderten HSVerinnen und HSVern legten die Rothosen dominant los und näherten sich in der 9. Minute erstmals dem Tor der Gastgeberinnen an: Emilia Hirche verzog halblinks im Sechzehner stehend jedoch knapp. Auch in der Folge bestimmten die Hamburgerinnen die Partie und kamen zweimal durch Paulina Bartz zu aussichtsreichen Abschlüssen, doch beide Male verfehlte der Ball knapp das Tor (11./21.).
Turbine konnte bis dahin gut in Schach gehalten werden – und ging in der 38. Minute mit seiner ersten Chance in Führung. Kurz darauf machten die Brandenburgerinnen den Doppelschlag perfekt: Pauline Deutsch traf zum 0:2 aus HSV-Sicht. Nur wenige Minuten später mussten die Rothosen den nächsten Genickschlag hinnehmen: Antonia Fischer verletzte sich in einem Zweikampf und musste ausgewechselt werden, für sie kam Markella Koskeridou in die Partie (45.). Mit dem 0:2 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel spielten die HSV-Frauen weiter nach vorne, mussten aber erneut einen Rückschlag hinnehmen: Zunächst sah Koskeridou nach einer Notbremse vor dem Strafraum Rot, bevor Jenny Löwe den folgenden Freistoß direkt verwandelte (66.). Zehn Minuten später erhöhte Pauline Deutsch auf 4:0. Die Rothosen steckten bei mehr als 30 Grad in Potsdam weiterhin nicht auf und versuchten alles, doch der Ball wollte nicht rein. Es blieb beim 0:4 – damit verpassten die Hamburgerinnen nach der souverän gewonnenen Meisterschaft in der Regionalliga Nord und dem 1:0 im Hinspiel den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
„Heute kam einiges zusammen“; resümierte HSV-Trainer Lewe Timm. „Mein Team hat jedoch nie aufgegeben. Wir müssen nun unsere Schlüsse daraus ziehen und werden in der nächsten Saison wieder angreifen.“
Das Spiel im Stenogramm:
HSV: Naward – Stöckmann, Deyß, Fischer (45. Koskeridou), Albrecht – van Bonn, Hirche, Günther, Stoldt (54. Nachtigall) – Mühlhaus, Bartz (67. Morich)
Tore: 1:0 (38.) Grincenco, 2:0 (40.) Deutsch, 3:0 (66.) Löwe, 4:0 (76.) Deutsch