Die Hamburgerinnen hatten bereits nach einer Minute die Führung auf dem Fuß. Nach Hereingabe von Amelie Woelki brachte Lisa Baum den Ball gefährlich in die Mitte, wo Larissa Mühlhaus aus kurzer Distanz an der Torhüterin des SC Sand scheiterte.
Doch nur wenige Minuten später waren es die Gastgeberinnen, die mit ihrem ersten Torschuss den Führungstreffer bejubeln durften. Nach einem scharf getretenen Freistoß von Jenny Gaugigl war es Amelie Bohnen, die am zweiten Pfosten bereit stand und das 1:0 für die Sanderinnen schoss.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit arbeiteten die HSVerinnen zwar weiter nach vorne, konnten sich aber nur wenige zwingende Chancen herausspielen. Doch auch Almuth Schult im Hamburger Tor bekam bei ihrem Comeback nur wenig zu tun.
Kurz vor der Pause musste Trainer Marwin Bolz verletzungsbedingt den ersten Wechsel vollziehen. Nach einem Zusammenprall im Mittelfeld konnte Victoria Schulz mit Schmerzen an der rechten Schulter nicht mehr weitermachen. Für sie kam Melina Krüger in die Partie.
In der zweiten Hälfte waren es wiederum die Rothosen, die die erste große Chance verbuchen konnten. In der 50. Minute rutsche ein Freistoß von Mühlhaus im Fünfmeter-Raum an allen vorbei ins Tor. Doch der Ausgleichstreffer zählte auf Grund einer vermeintlichen Abseitsposition nicht.
Auch in der Folge waren die Hamburgerinnen immer wieder durch Standards gefährlich. Die eingewechselte Mia Büchele verpasste eine Viertelstunde vor dem Ende die Hereingabe von der ebenfalls eingewechselten Dana Marquardt nur um Zentimeter. Wenige Minuten später war es dann Marquardt selbst, die nach einem Freistoß knapp per Kopf das 1:1 verpasste.
Trotz der zahlreichen Chancen in der zweiten Hälfte blieb es am Ende beim 1:0 für das Team von Alexander Fischinger.
„Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit dominiert und uns zahlreiche Chancen erarbeitet, die wir besser nutzen müssen. Ich spreche trotzdem ein großes Kompliment an mein Team aus, das nach der Pause nochmal ein ganz anderes Gesicht gezeigt hat“, resümierte Bolz nach der Partie.
Durch die Niederlage sind die Hamburgerinnen auf den fünften Tabellenrang abgerutscht, liegen zwei Punkte hinter dem FC Carl Zeiss Jena auf Platz drei. Am kommenden Wochenende (Sonntag, 05. Mai, Anstoß: 11 Uhr) erwarten die HSV-Frauen Tabellenführer Turbine Potsdam zum Spitzenspiel im Sportpark Eimsbüttel.
HSV: Schult – Stöckmann, Braun, Hirche, Lahr (83. Kirschstein) – Stoldt (77. Büchele), Machtens (83. Profé) – Baum, Mühlhaus, Woelki (77. Marquardt) – Schulz (42. Krüger)
SC Sand: Baum– Bohnen, Kreil, Schaer, Evels, (57. König), Fischer, (88. Kuru), Loving, Griß, (90+3 Klostermann), Gaugigl, Gentile, Takizawa (57. Bantle)
Tore: 1:0 Bohnen (9.)
Zuschauer: 924