Spätestens, als Beyza Kara nach einer schönen Kombination über Emilia Hirche und Sophie Nachtigall an den Ball kam und wuchtig zum 5:0 einnetzte, war die Entscheidung gefallen. Kurz darauf erfolgte der Schlusspfiff – und großer Jubel: Mit dem klaren Erfolg gegen den TuS sicherten sich die HSV-Frauen bei noch vier ausstehenden Spielen vorzeitig die Meisterschaft in der Regionalliga Nord – verbunden mit der Qualifikation für die Aufstiegsspiele in die 2. Bundesliga.
„Ich bin mega stolz auf das Team“, freut sich HSV-Trainer Lewe Timm. „Es ist eine besondere Leistung, die Meisterschaft so früh zu entscheiden“. In den 90 Minuten zuvor hatte sein Team von Beginn an das Spiel dominiert, sich aber gegen kämpferisch starke Gäste durchsetzen müssen. In der Anfangsphase vergaben die Hamburgerinnen einige aussichtsreiche Gelegenheiten, gingen dann aber doch in Führung: Sophie Nachtigall verwandelte einen Foulelfmeter souverän ins linke untere Eck (29.). Kurz darauf erhöhte Hannah Günther auf 2:0, die nach einem Durcheinander im Strafraum in Folge einer Ecke cool blieb und den Ball ins Tor schob (41.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zu größeren Spielanteilen, konnten die Rothosen jedoch nicht in größere Gefahr bringen. In der Schlussphase schaltete die Hamburgerinnen noch einmal einen Gang höher – und das machte sich auch auf der Anzeigetafel bemerkbar: Zunächst erhöhte Nachtigall nach Pass von Beyza Kara auf 3:0 (80.), bevor Larissa Mühlhaus auf Vorlage von Marlene Deyß in den Strafraum dribbelte und das 4:0 (87.) erzielte. Kurz darauf setzte Kara den Schlusspunkt (90.+1).
Die Feier auf dem Rasen konnte beginnen – jedoch mit Augenmaß, wie Trainer Lewe Timm bekennt: „Wir wollen im Rhythmus bleiben und wollen uns in den ausstehenden Ligaspielen weiter verbessern, bevor wir unseren Fokus auf die Aufstiegsspiele legen“, gibt er die Marschroute für die kommenden Wochen vor. Die nächste Partie für die Rothosen steht bereits am kommenden Sonntag (8. Mai, 14 Uhr) an, wenn sie beim Walddörfer SV gastieren.
Das Spiel im Stenogramm:
HSV: Naward - Deyß, Fischer, Stöckmann (82. Hennings), Albrecht – Günther (55. Koskeridou), Hirche, van Bonn, Nachtigall, Schulz (65. Kara) - Mühlhaus
Tore: 1:0 (29.) Nachtigall/Foulelfmeter, 2:0 (41.) Günther, 3:0 (80.) Nachtigall, 4:0 (87.) Mühlhaus, 5:0 (90.+1) Kara
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Foto: Felix Schlikis / Lobeca.de