Gegen einen tief stehenden Gegner zeigten die HSV-Frauen einen dominanten Auftritt und strahlten die nötige Ruhe aus, um zu Gelegenheiten zu kommen. Bereits in der 6. Minute wurde dies belohnt, als Sarah Stöckmann nach Vorlage von Emilia Hirche im Strafraum an den Ball kam, sich gegen ihre Gegenspielerin durchsetzte und querlegte auf Sophie Nachtigall, die zum 1:0 traf.
Auch in der Folge behielten die Hamburgerinnen das Spielgeschehen in der Hand, es dauerte aber bis zur 30. Minute bis zum zweiten Tor: Eine Spielerin der Gäste traf schließlich ins eigene Netz zum 2:0 (30.). Anne van Bonn (33.) und Svea Stoldt (36.) legten sogar noch binnen weniger Minuten zweimal nach und sorgten für die 4:0-Pausenführung.
Kurz nach dem Seitenwechsel war es erneut Stoldt, die auf 5:0 erhöhte (52.). Die HSV-Frauen blieben vor allem über die Außenpositionen gefährlich und machten in der 58. Minute das halbe Dutzend voll, als Marlene Deyß zum 6:0 traf. Nach dem 7:0 durch die eingewechselte Beyza Kara (76.) erzielten die Gastgeberinnen den Ehrentreffer (78.), bevor Kara mit einem sehenswerten Schuss in den linken Winkel zum 8:1-Endstand traf (80.). Mit 28 Punkten aus zehn Spielen bleiben die Rothosen damit auf Platz eins der Regionalliga.
„Wir haben viel Spielkontrolle und Spielfreude gezeigt“, resümierte HSV-Trainer Lewe Timm. „Das hat zu einer Vielzahl an Chancen geführt, von denen wir einige verwerten konnten.“
Die nächste Partie in der Regionalliga steht für die HSV-Frauen bereits am kommenden Sonntag (5. Dezember, 14 Uhr) an, wenn sie den Osnabrücker SC auf der heimischen Paul Hauenschild Sportanlage in Norderstedt empfangen.
Das Spiel im Stenogramm:
Hamburger SV: Naward – Fischer, Dreyer, Deyß (60. Albrecht), Stöckmann (C) – Günther (60. Kara), Juraschek, van Bonn, Stoldt (60. Hennings), Hirche (60. Henke) – Nachtigall
Tore: 0:1 (6.) Nachtigall, 0:2 (30.)/Eigentor, 0:3 (33.) van Bonn, 0:4 (36.) Stoldt, 0:5 (52.) Stoldt, 0:6 (58.) Deyß, 0:7 (76.) Kara, 1:7 (78.) Kunrath, 1:8 (80.) Kara
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Foto: Karsten Schulz