HSV-Trainer Niels Quante ließ sein Team mit leicht veränderter Grundformation starten, die ersten Minuten gingen allerdings an die Gäste aus Gütersloh. Der FSV strahlte mehr Torgefahr aus, agierte dabei hauptsächlich mit langen Bällen und setzte die Rothosen mit drei Stürmerinnen bereits früh unter Druck. Der HSV kam dadurch kaum zu seinem üblichen Spielaufbau und kassierte in der 12. Spielminute folgerichtig das 0:1 durch Johanna Burholz, die per Fernschuss traf. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit.
Nach der Pause traten die Rothosen deutlich verbessert auf und kamen schnell zum Ausgleich, als Melina Walheim nach Vorlage von Helena Gavrilovic mit dem rechten Fuß ins gegnerische Tor traf (46.). In der Folge spielte der HSV zielstrebiger und ging in der 64. Minute in Führung: Melina Bünning kam nach einer Seitenverlagerung von rechts rund 20 Meter vorm Tor zum Abschluss und schoss den Ball sehenswert ins Gütersloher Gehäuse.
Die Führung der Rothosen hatte bis in die Nachspielzeit hinein Bestand, doch als viele bereits mit einem Sieg für den HSV rechneten, glich der FSV mit der letzten Aktion des Spiels noch aus. Mit der ersten Ecke des Spiels kamen die Gäste zum Ausgleichstreffer durch Chiara Löffler (80.+1). Ob der Ball dabei tatsächlich mit dem vollen Umfang über die Torlinie gelangte, war äußerst strittig, doch der Treffer zählte. Die Entscheidung um den Finaleinzug ist damit auf das in zwei Wochen stattfindende Rückspiel vertagt.
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Foto: Felix Schlikis