DFB-POKAL: HSV-FRAUEN UNTERLIEGEN KNAPP DEM BUNDESLIGISTEN SGS ESSEN

Die Regionalliga-Fußballerinnen des Hamburger SV sind aus dem DFB-Pokal ausgeschieden: Nach einem packenden Kampf unterlagen sie im Achtelfinale dem Bundesligisten SGS Essen mit 0:1.

Nach einer kurzen Abtastphase erspielten sich die Gäste leichte Feldvorteile, schafften es aber nicht, diese in Torgefahr umzumünzen. Auf der anderen Seite versuchten die HSV-Frauen, nach Ballgewinnen im Mittelfeld das Spiel schnell zu machen. Besonders gut klappte dies in der 30. Minute, als Sophie Nachtigall auf die Reise geschickt wurde und auf die gegnerische Torhüterin zulief, ihr Schuss jedoch von dieser abgeblockt wurde.

Sieben Minuten später kam Svea Stoldt nach einem ähnlichen Spielzug frei vor dem Tor an den Ball, ihr Versuch wurde im letzten Moment zur Ecke geklärt (38.). Im Anschluss an diese Ecke fand Larissa Mühlhaus in der Mitte Marlene Deyß, die aus 14 Metern die große Chance zum 1:0 hatte – sie zielte jedoch zu hoch. Die 450 Zuschauer:innen auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage in Stellingen sahen bis zu diesem Zeitpunkt eine Partie, in der der Klassenunterschied zwischen dem Regionalligisten und dem Bundesligisten kaum deutlich wurde.

Nach der Pause erhöhten die Essenerinnen den Druck und kamen nach 48 Minuten zu ihrer ersten guten Gelegenheit, scheiterten aus 20 Metern aber an HSV-Torhüterin Lela Naward. Vier Minuten später wurde es noch knapper: Der Pfosten rettete die Hamburgerinnen vor dem Rückstand. Aber auch die HSV-Frauen waren noch da: Nach einer schnellen Kombination steckte Emilia Hirche durch auf Svea Stoldt, die jedoch daneben zielte (58.). Sieben Minuten später kam Mühlhaus am Sechzehner zum Abschluss – drüber.

Und dann fiel doch das 0:1: Nach einem langen Ball kam es zu einem Durcheinander im Hamburger Strafraum, das Essens Maike Berentzen nutzte und zur Führung der Gäste traf (67.). In der Folge versuchten die HSV-Frauen noch einmal alles, kamen jedoch nicht mehr gefährlich vor das Tor der SGS – es blieb beim 0:1.

„Das war ein leidenschaftlich geführtes Spiel von uns“, resümierte HSV-Trainer Lewe Timm. „Leider haben wir uns für unseren Aufwand nicht belohnt.“

HSV: Naward – Albrecht, Deyß, Fischer, Stöckmann – Dantes (70. Juraschek) Hirche, Nachtigall, Stoldt, van Bonn – Mühlhaus (83. Diekhoff)