#1 Titelhamster Turbine
Die 1. Frauen von Turbine Potsdam können auf einige große Erfolge zurückschauen: 1999 gegründet, stehen zwei Europapokalsiege, sechs deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege auf der Visitenkarte der Brandenburgerinnen.
#2 Bekanntes Pflaster 2. Bundesliga
Die HSV-Frauen treten jedoch gegen die Zweitvertretung von Turbine an – und die war lange Zeit aus der 2. Bundesliga nicht wegzudenken: 2004 qualifizierten sie sich für die damals neu gegründete 2. Bundesliga und wurden 2012 sowie 2014 sogar Meister in der Nord-Gruppe. Auch die Qualifikation für die 2018/19 neu eingeführte eingleisige 2. Bundesliga gelang den Potsdamerinnen. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die 2. Liga zur Saison 2020/21 jedoch wieder zweigeteilt – am Ende der Spielzeit musste Turbine den Weg in die Regionalliga Nordost antreten.
#3 Ausbildungsschmiede Potsdam
Turbine Potsdam bietet ein Sportinternat mit professionellen Trainingsmöglichkeiten. Das Team der 2. Frauen agiert dabei als U20 und soll möglichst viele Spielerinnen für das Bundesliga-Team ausbilden. Mit Pauline Deutsch und Alisa Grincenco stehen zwei aktuelle U19-Nationalspielerinnen Deutschlands im Kader von Trainer Thomas Kandler.
#4 Knapp gewonnene Meisterschaft
Während die HSV-Frauen bereits vier Spieltage vor Schluss über die Meisterschaft in der Regionalliga Nord jubeln durften, machte es Turbine Potsdam in der Regionalliga Nordost spannend bis zum letzten Spieltag: Erst mit dem 3:0 beim Bischofswaerder FV zum Abschluss der Saison sicherten sich die Brandenburgerinnen den Titelgewinn und landeten mit 36 Punkten aus 14 Spielen auf Platz eins, zwei Punkte vor Türkiyemspor Berlin.
#5 Ausnahmefall Aufstiegsspiele
Während im Liga-Alltag nur drei Spielerinnen über 20 Jahren im Spieltagskader stehen dürfen, wird diese Regelung in den Aufstiegsspielen aufgehoben. Dazu ist davon auszugehen, dass die 2. Turbine-Frauen in den beiden Spielen gegen die HSV-Frauen Unterstützung aus ihrem Bundesliga-Team erhalten werden. Dabei dürfen nur jene Fußballerinnen eingesetzt werden, die nicht als Stammspielerin der 1. Frauen zu werten sind. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) definiert eine Stammspielerin als Akteurin, die in mehr als der Hälfte der bis zu diesem Zeitpunkt ausgetragenen Meisterschaftsspiele des Bundesliga-Teams oder in mehr als drei aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen zum Einsatz gekommen ist. Spielerinnen, die in zwei aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen nicht zum Einsatz kommen, verlieren diesen Status jedoch wieder.