Am Ende war es ein Kraftakt: Nachdem die U17-Juniorinnen des DFB in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft im Kosovo bereits den Gastgeber (4:0) und Slowenien (2:1) besiegt hatten, kam es zur entscheidenden Partie gegen Österreich, das bis dahin ebenfalls zwei Siege eingefahren hatte. Für die DFB-Juniorinnen um die HSV-Spielerinnen Paulina Bartz, Hannah Günther und Svea Stoldt verlief zunächst wenig nach Plan: Mit dem 0:1 per Elfmeter nach 16 Minuten mussten die Deutschen den ersten Rückschlag hinnehmen, ab der 45. Minute traten sie sogar in Unterzahl an: Laura Gloning musste mit Gelb-Rot den Platz verlassen.
Nur wenige Sekunden später folgte dann mit dem 0:2 der nächste Nackenschlag. Doch das DFB-Team zeigte große Moral: Zunächst besorgte Lilly Reimöller den Anschlusstreffer (66.), bevor sie drei Minuten später den Ausgleich markierte. Wiederum nur eine Minute später traf Alara Sehitler zum 3:2 und drehte das Spiel damit komplett. Dabei blieb es bis zum Schluss – die deutschen U17-Juniorinnen haben sich damit für die EM-Endrunde qualifiziert, die vom 3. bis 15. Mai in Bosnien-Herzegowina stattfinden wird.
HSV-Spielerin Svea Stoldt stand bei jeder Partie im Kosovo in der Startelf, Hannah Günther wurde beim 4:0 gegen den Gastgeber zur Pause eingewechselt. Paulina Bartz, die die Reise ebenfalls mit angetreten hatte, sollte ursprünglich in der Startelf der ersten Partie stehen – sie verletzte sich jedoch beim Aufwärmen und konnte vor Ort kein Spiel absolvieren. Mit Emily Wallrabenstein war zudem eine Spielerin aus der U17 der Rothosen nominiert worden – sie musste jedoch krankheitsbedingt kurzfristig absagen.