In der vergangenen Woche zeigten sich die Rothosen gut aufgelegt: Zur Pause stand es bereits 5:1 gegen den SV Meppen II – nach dem Seitenwechsel trafen die Niedersachsen noch einmal, am Ende standen mit dem 5:2 die Zähler 45, 46 und 47 für den HSV in der Tabelle. „Besonders die erste Hälfte war beeindruckend“, blickt HSV-Trainer Lewe Timm zurück, dessen Team nun ein ganz besonderes Duell bevorsteht: Am kommenden Sonntag geht es im Stadtderby gegen den FC St. Pauli.
Im Hinspiel hatten die HSV-Frauen mit 11:1 gegen den damals Tabellenletzten gewonnen, in der Zwischenzeit hat sich bei den Kiezkickerinnen jedoch einiges getan: Im Winter kamen einige neue Spielerinnen, aus den letzten vier Spielen haben sie drei Partien gewonnen – Platz zwölf und damit ein Nichtabstiegsplatz ist die Belohnung. „Das Team ist in einer völlig anderen Verfassung als im Hinspiel“, meint Timm.
Die Personalsituation bei den Rothosen ist wie bereits in der Vorwoche angespannt: Neben den Juniorinnen-Nationalspielerinnen Paulina Bartz, Hannah Günther und Svea Stoldt fehlt Torhüterin Lela Naward weiterhin rotgesperrt, dazu muss Sophie Nachtigall eine Gelbsperre absitzen. Unterstützung wird es wie bereits in der Vorwoche aus der U17 geben. Für HSV-Trainer Timm ist dennoch klar. „Wir wollen das Spiel gewinnen.“
Zur Partie an der Feldstraße sind 100 Zuschauer:innen zugelassen – eine Tageskasse gibt es jedoch nicht. Alle Einnahmen kommen den geflüchteten Menschen aus der Ukraine zugute.
U17 reist nach Kiel
Auch bei den U17-Fußballerinnen des HSV herrscht eine angespannte Personallage - wie bereits beim Topspiel gegen den SV Meppen vor zwei Wochen. HSV-Trainer Niels Quante hatte vor dem Spiel auf eine „Jetzt-erst-Recht-Mentalität“ seines Teams gehofft – und wurde nicht enttäuscht: Durch den 1:0-Sieg kletterten die Hamburgerinnen auf Platz eins der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost. „Dieser Sieg hat uns extrem viel Auftrieb gegeben“, sagt Quante. „Das wollen wir für die kommenden Spiele nutzen.“
In der vergangenen Woche hatte sein Team spielfrei – nun geht es am Sonntag zu Holstein Kiel. Der Tabellendreizehnte blickt ebenfalls auf zwei spielfreie Wochen zurück, nachdem die ursprünglich für die vergangene Woche angesetzte Partie gegen Carl Zeiss Jena abgesagt wurde.
Die Thüringerinnen sind seit drei Spielen ungeschlagen, zuletzt gab es ein 2:2 gegen den Magdeburger FC. Quante schlussfolgert: „Über die Winterpause hat sich Kiel enorm gesteigert.“ Im Hinspiel hatten die Rothosen mit 2:0 gewonnen – nach einem harten Stück Arbeit, wie sich Quante erinnert: „Kiel war sehr unbequem und nicht einfach zu bespielen.“
Die weiteren Partien der HSV-Frauen & -Juniorinnen im Überblick:
2. Frauen vs. FC Bergedorf (A); 27. März, 12.30 Uhr, Oberliga
3. Frauen vs. Barmbek-Uhlenhorst (H); 27. März, 12 Uhr, Bezirksliga
U15 vs. Harburger TB (H); 26. März (12 Uhr), Oberliga
U13 vs. Eimsbütteler TV (H); 26. März (9 Uhr), Kreisklasse