Die Hamburgerinnen, die auf einige Juniorinnen-Nationalspielerinnen verzichten mussten und personelle Unterstützung aus der U23 und U17 bekamen, taten sich zunächst schwer, gegen die kompakte Defensive der Gäste durchzukommen. In der 35. Minute klappte es dann doch: Emilia Hirche setzte sich über links durch und spielte auf Victoria Schulz, die in der Mitte Anne van Bonn fand – 1:0.
Mit der Führung im Rücken wurden die HSV-Frauen dominanter, ohne jedoch nachzulegen. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild, doch das nächste Tor wollte einfach nicht fallen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit entwickelte sich zunehmend eine intensive Partie, in der die Rothosen ihren Rhythmus verloren. Beide Teams kamen zu einigen Gelegenheiten, ein weiteres Tor fiel aber nicht mehr – es blieb beim 1:0.
Erfreulich aus Hamburger Sicht: Nach ihrer langen Verletzungspause stand Kapitänin Victoria Schulz erstmals wieder in einem Ligaspiel in der Startelf. Auch Markella Koskeridou, die zuletzt ein Auslandssemester in den USA absolviert hatte und mittlerweile wieder in Hamburg weilt, stand direkt von Beginn an auf dem Feld.
„Wir sind sehr froh, dass wir dieses umkämpfte Spiel für uns entscheiden konnten“, resümierte HSV-Trainer Lewe Timm. „Dazu haben auch die Spielerinnen aus unserer U23 und U17 beigetragen, die uns unterstützt haben.“
Die nächste Partie für die HSV-Frauen steht bereits am kommenden Sonntag (27. Februar, 14 Uhr) an, wenn sie beim Tabellenzweiten Holstein Kiel gastieren.
Hamburger SV: L. Naward – Albrecht, Dreyer, Fischer, Koskeridou, van Bonn, Hirche, Juraschek (66. Schittek), Kara, Schulz (74. Mavrak), Henke (74. A. Naward)
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Foto: Karsten Schulz