Vor knapp zwei Wochen besiegten die Regionalliga-Fußballerinnen des Hamburger SV die TSG Burg Gretesch souverän mit 3:0, nach der Pause über die Ostertage geht es nun weiter: An diesem Sonntag spielen die Hamburgerinnen gegen den TV Jahn Delmenhorst – jener Gegner, der in der Hinrunde durch einen Treffer in der 90. Minute für den ersten Punktverlust des HSV gesorgt hatte. „Wir haben eine kleine Rechnung mit Delmenhorst offen“, sagt HSV-Trainer Lewe Timm.
Der kommende Gegner unterlag zuletzt dem SV Meppen II mit 0:4, nachdem der TV zuvor den Walddörfer SV mit 5:2 besiegt hatte – der bislang einzige Sieg in diesem Jahr für das Team aus Niedersachsen. „Ihr Selbstvertrauen könnte momentan sicherlich größer sein“, sagt Timm, dessen Team nach 56 Punkten aus den bisherigen 20 Partien mit reichlich Selbstbewusstsein antreten dürfte.
An diesem Wochenende haben die HSV-Frauen bei einem Sieg bereits die theoretische Chance, die Meisterschaft in der Regionalliga Nord perfekt zu machen – eine gleichzeitige Niederlage des Tabellenzweiten Holstein Kiel beim Osnabrücker SC vorausgesetzt. Rechenspiele, an die Timm noch nicht denkt. Für den HSV-Trainer ist klar: „Die Ergebnisse auf den anderen Plätzen können wir nicht beeinflussen. Wir kümmern uns um unsere Leistung.“
U17-Juniorinnen im Derby gefordert
Die U17-Fußballerinnen des Hamburger SV haben in der vergangenen Woche das Spitzenspiel der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost gewonnen: Als Spitzenreiter besiegten sie den zweitplatzierten VfL Wolfsburg mit 2:1. „Wir haben es in dieser Partie geschafft, einigen Widerständen zu trotzen“, blickt HSV-Trainer Niels Quante zurück. „Ich bin sehr stolz auf das Team.“
Der kommende Gegner bewegt sich in anderen Tabellenregionen: Der Harburger TB rangiert auf Platz zwölf und ist rechnerisch bereits abgestiegen – abschenken wird der HTB jedoch nicht, denkt Quante: „Sie haben seit zwei Wochen einen neuen Trainer und werden die Saison ordentlich zu Ende bringen wollen“, so der HSV-Trainer, dessen Team das Hinspiel mit 7:1 für sich entschieden hatte. Der 28-Jährige erwartet dennoch keine leichte Aufgabe: „Sie werden uns ein Bein stellen wollen.“
Amira Dahl, Lene Meggers, Maya Krieter und Irma Schittek werden nicht helfen können, um dies zu verhindern – sie fehlen verletzungs- oder krankheitsbedingt. Dafür sind Arjela Lako und Laria Touati wieder an Bord. „Wir sind im Flow und wollen an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen“, sieht Quante sein Team gut aufgestellt.
Die weiteren Partien der HSV-Frauen & -Juniorinnen im Überblick:
U23 vs. TuS Berne (A); 24. April (15 Uhr), Oberliga
3. Frauen vs. SC Nienstedten (H); 24. April (12 Uhr), Bezirksliga
U16 vs. VfL Pinneberg (H); 24. April (14 Uhr), Oberliga
U13 vs. SC Condor (H); 24. APril (9 Uhr), Kreisklasse
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Foto: Felix Schlikis / Lobeca.de