Am Ende war es eine Energieleistung, die die U17-Fußballerinnen des Hamburger SV ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft brachte: Nach dem 1:1 im Hinspiel agierten die Rothosen bei mehr als 30 Grad beim Rückspiel in Rheda-Wiedenbrück von Beginn an dominant und suchten spielerische Lösungen, während die Gastgeberinnen auf eine stabile Defensive und lange Bälle nach vorne setzten. Das erste Tor des Tages fiel für die Hamburgerinnen: Arjela Lako bediente nach einer Kombinationskette vom eigenen Strafraum in die gegnerische Hälfte auf der rechten Seite Amira Dahl, die im Strafraum zum 1:0 verwertete (17.). Der FSV setzte weiterhin wenig Akzente nach vorne, kam in der 24. Minute jedoch mit seiner ersten Chance zum 1:1.
In der Folge blieben die Rothosen weiter gefährlich und suchten die Entscheidung in der regulären Spielzeit, doch der Ball wollte nicht rein. Am Ende musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen – und dort behielten die HSV-Juniorinnen die besseren Nerven: Nach Treffern von Emily Wallrabenstein, Finnja Lesny und Lilly Krüger siegten die Hamburgerinnen mit 4:3 und sicherten sich damit erstmals den Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft.
„Das war eine enorm starke Leistung von uns – gerade wenn man die extremen Temperaturen bedenkt“, resümierte HSV-Trainer Niels Quante. „Auch wenn ein Elfmeterschießen immer Glückssache ist, hat das bessere Team gewonnen.“
Das Finale gegen Eintracht Frankfurt findet am kommenden Sonnabend (25. Juni, 11 Uhr) in Hamburg im Stadion Hoheluft statt.
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Foto: Felix Schlikis