Lewe, das Team bereitet sich seit dem 12. Januar auf die Rückrunde vor. Welche Eindrücke hast du gewonnen?
Die Vorbereitung lief gut. Die Schwerpunkte haben wir sehr individuell gelegt: Wir haben bei jeder Spielerin Stärken und Schwächen analysiert, an denen wir mit ihnen gearbeitet haben. Generell ging es für uns darum, nach der langen Pause wieder unseren Rhythmus zu finden – das ist uns gut gelungen, dazu haben auch unsere Testspiele beigetragen.
Neben dem 2:1 gegen Türkiyemspor Berlin aus der Regionalliga Nordost und dem 0:4 gegen den Bundesligisten Werder Bremen habt ihr auch zwei Partien gegen Junioren-Teams absolviert. Was ist der Hintergrund dafür?
Zum einen bestreitet man natürlich ungerne Testspiele gegen Liga-Konkurrenten, um nicht allzu viel preiszugeben. Um sich dennoch mit Gegnern auf einem hohen Niveau zu messen, ist es ein gutes Mittel, gegen Junioren-Teams zu spielen. Spielerisch haben wir in solchen Partien in der Regel sogar Vorteile - es ist aber auch so, dass Jungs ab einem bestimmten Alter einen athletischen Vorsprung gegenüber Frauen haben. Um uns auch in diesem Bereich weiterzuentwickeln und uns an ein höheres Tempo zu gewöhnen, helfen uns diese Spiele enorm weiter. Das ist sehr üblich, auch Bundesliga-Teams testen gegen Junioren-Mannschaften.
Im Kader gab es ein paar Veränderungen: Während Maleen Gerkens und Anna Hepfer vorerst mit dem höherklassigen Fußball aufgehört haben, habt ihr mit Aaliyah Thomas eine weitere Torhüterin verpflichtet, dazu ist Markella Koskeridou nach ihrem Auslandssemester in den USA wieder mit dabei. Wie siehst du euch nun aufgestellt?
Es ist natürlich schade, dass wir zwei solch erfahrene Spielerinnen nicht mehr zur Verfügung haben. Wir sind aber auch froh darüber, dass uns Aaliyah und Markella nun verstärken. Sie werden uns weiterhelfen. Dazu sind wir sehr glücklich, dass mit Victoria Schulz unsere Kapitänin mittlerweile wieder fit ist, nachdem sie in der Hinrunde lange Zeit ausgefallen und erst zum Ende des Jahres wieder einsatzfähig war. Insgesamt haben wir einen breiten Kader, mit dem wir gut aufgestellt sind – auch wenn momentan einige unserer Spielerinnen auf Länderspielreisen sind.
Am kommenden Sonntag (20. Februar, 14 Uhr) steht gegen die TSG Burg Gretesch das erste Liga-Spiel in diesem Jahr an. Bislang lief es beinahe optimal: Aus zwölf Spielen habt ihr 34 Punkte gesammelt und steht auf Platz eins der Regionalliga. Wie blickst du auf die Rückrunde?
Wir sind in unserer Entwicklung gut vorangeschritten, haben in vielen Bereichen aber auch noch Potenzial – wir arbeiten stetig daran, dieses auszuschöpfen und wollen an unsere erfolgreiche Hinrunde anknüpfen. Unser Anspruch ist es, möglichst viele Spiele gewinnen. Das wird sicherlich kein Selbstläufer – wir werden viel Arbeit investieren, um unsere Ziele zu erreichen.