In einer hektischen Anfangsphase erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start, die bereits in der 1. Minute in Führung gingen. Nur zwei Minuten besorgte Victoria Schulz den Ausgleich per Foulelfmeter, nachdem Lisa Baum zuvor im Strafraum zu Fall gebracht worden war (3.). Die Bremerinnen hatten jedoch wiederum eine Antwort parat und gingen erneut in Führung (14.). In der Folge fanden die Rothosen besser in die Partie, ohne sich jedoch klare Torchancen herauszuspielen. In der 40. Minute fiel dann doch der Ausgleich: Die kurz zuvor eingewechselte Nele Karowski verwertete eine Hereingabe von Außen auf Strafraumhöhe zum 2:2.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Hamburgerinnen agiler und drängten auf die Führung – und das gelang: Nach Vorlage von Larissa Mühlhaus musste Lisa Baum den Ball nur noch zum 3:2 einschieben (58.). Doch die Bremerinnen hatten erneut eine Antwort parat und glichen zwei Minuten später erneut aus. Der HSV wollte das Spiel weiterhin in der regulären Spielzeit entscheiden, ließ aber die nötige Präzision vor dem Tor vermissen – es ging in die Verlängerung. Nach kräftezehrenden 90 Minuten hauten beide Teams noch einmal alles raus, die große Chance zum Sieg gab es dann kurz vor Schluss für die Gäste – doch Svea Stoldt zielte knapp vorbei (119.).
Im Elfmeterschießen traten schließlich Jaqueline Dönges, Torhüterin Lela Naward, Victoria Schulz und Alina Witt an – doch keine von ihnen traf. Der ATS auf der anderen Seite verwandelte zwei Elfmeter und zog in die nächste Runde des DFB-Pokals ein.
„Heute hatte Buntentor einen guten und wir einen weniger guten Tag“, resümierte HSV-Trainer Lewe Timm. „Das war leider einer dieser Tage, an denen nicht alles gelingt.“
Das Spiel im Stenogramm:
Tore: 1:0 (1.) Gieseke, 1:1 (3.) Schulz/Foulelfmeter, 2:1 (14.) Gieseke, 2:2 (40.) Karowski, 2:3 (58.) Baum, 3:3 (60.) Böttjer
HSV-Frauen: Naward – Deyß, Dönges, Stöckmann, Dreyer (35. Karowski) – Stoldt, Baum, Hirche, Koskeridou – Mühlhaus, Schulz