Bei widrigen Bedingungen kamen die Hamburgerinnen zunächst gut ins Spiel und ließen sich von den 5.000 Zuschauenden, die zum Rekordspiel in die Hänsch-Arena gekommen waren, nicht beirren. Nach nur zwei Minuten traf Sarah Stöckmann nach einem Freistoß von Larissa Mühlhaus die Lattenunterkante – Glück für die Gastgeberinnen. Der HSV blieb in den ersten 15 Minuten das spielbestimmende Team, konnte sich aber keine zwingenden Torchancen erarbeiten.
Auf der anderen Seite wurden die Meppenerinnen immer wieder durch schnelles und effektives Umschaltspiel gefährlich. Und so waren es die Gastgeberinnen, die nach 26 Minuten durch Toma Ihlenburg nach einer Ecke in Führung gingen.
Die Rothosen erarbeiteten sich in der Folge weiter gute Chancen durch Standards. In der 31. Spielminute konnte Meppens Torhüterin eine Ecke des HSV gerade noch abfangen, drei Minuten später verfehlte ein Freistoß von Mühlhaus den Kasten nur um Zentimeter.
Doch der SV Meppen blieb effektiv und konnte in der 37. Spielminute auf 2:0 erhöhen. In den Minuten vor der Pause agierten die Hamburgerinnen im Mittelfeld teilweise zu fahrig, sodass Meppen noch vor dem Seitenwechsel durch einen erneuten Konter das 3:0 gelang.
Die HSV-Frauen drückten zu Beginn der zweiten Hälfte auf den Anschlusstreffer. Lisa Baum und abermals Mühlhaus scheiterten jedoch an Meppens Torhüterin Laura Sieger. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Dana Marquardt zwar noch den Anschlusstreffer auf dem Fuß, in der Nachspielzeit waren es dann aber die Meppenerinnen, die zum 4:0-Endstand trafen.
HSV: Naward – Stöckmann, Dönges, Hirche, Braun (86. Kirschstein) – Mühlhaus, Stoldt (63. Büchele) – Baum (87. Profé), Schulz, Woelki (63. Marquardt) – Krüger (46. Machtens)
SV Meppen: Sieger – Rolfes, Ihlenburg, Bleil (78. Steenwijk), Grosicka (72. Seyen), Kossen (78. Bröring), Zimmer, Schulte, Günnewig (90. Miyoshi), Licina, Kardesler (90. Sasse)
Tore: 1:0 Ihlenburg (27.), 2:0 Kossen (37.), 3:0 Kardessler (44.), 4:0 Bröring (90.+3)