Die Hamburgerinnen starteten nach dem 4:1-Auswärtserfolg bei Eintracht Frankfurt II in der vergangenen Woche mit viel Selbstbewusstsein in die Partie des dritten Spieltages der 2. Bundesliga, ohne sich jedoch zunächst größere Chancen herauszuspielen. Mitte der ersten Hälfte wurde die Partie hektischer, die HSV-Frauen agierten fortan zu unsauber und nicht klar genug in ihren Aktionen.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Spielzüge der Hamburgerinnen wieder klarer, die mit vielen Flanken von außen regelmäßig für Gefahr sorgten. Dabei sprangen einige Gelegenheiten heraus, doch der Ball wollte einfach nicht rein – Larissa Mühlhaus brachte hinter ihren Schuss aus der Drehung in der 75. Minute etwa nicht genug Druck.
Auf der anderen Seite gingen plötzlich die Gäste in Führung: Nach einem Ballverlust in der Spieleröffnung der Rothosen liefen die Schanzerinnen frei auf das Tor von HSV-Torhüterin Lela Naward zu, die den Gegentreffer zum 0:1 nicht verhindern konnte (80.). Die Gastgeberinnen versuchten noch einmal alles, hatten letztlich aber auch Pech: Nur wenige Minuten nach dem Rückstand versuchte es Mühlhaus aus der Distanz, ihr Schuss landete jedoch an der Unterkante der Latte und war nicht mit vollem Umfang hinter der Torlinie – es blieb beim 0:1.
„Wir haben viel Aufwand betrieben, konnten uns aber nicht dafür belohnen. Das ist natürlich sehr bitter“, resümierte HSV-Trainer Marwin Bolz, für dessen Team die nächste Partie bereits am kommenden Freitag (8. September, 18.30 Uhr) ansteht: Dann geht es in der zweiten Runde des DFB-Pokals ins Stadtderby beim FC St. Pauli, das im Millerntorstadion ausgetragen wird.
Hamburger SV: Naward – Lahr, Deyß, Hirche, Stöckmann (C) – Krüger (46. Schulz), Stoldt, Machtens (86. Sierra), Günther, Baum (65. Woelki) – Marquardt (65. Mühlhaus)
FC Ingolstadt: Maier – Härtl, Heigl, Slipcevic, Hein (71. Reininger), Ebert, Vidovic (71. Villena), Spielmann (63. Wolski), Reikersdorfer (90. +3 Fohrer), Stiglmair, Penzkofer
Tor: 0:1 Penzkofer (80.)