Im heimischen Sportpark Eimsbüttel hatten die Rothosen zunächst Mühe, Schlagkraft nach vorne zu entwickeln, während die Gäste aus Potsdam mehr Gefahr ausstrahlten. Die erste Gelegenheit hatten dann aber die Hanseatinnen: In der 14. Minute zog Larissa Mühlhaus links vom Sechzehner nach innen, ihr Schuss aus spitzem Winkel landete jedoch knapp über der Latte. In Führung gingen aber die Potsdamerinnen: Bianca Schmidt zog in der 33. Minute ab und versenkte den Ball unhaltbar im Winkel – mit dem 0:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel legten die HSV-Frauen einen höheren Gang ein und brachten die Turbine-Defensive ein ums andere Mal in Bedrängnis. Die Belohnung dafür gab es in der 65. Minute, als Potsdams Jennifer Cramer einen scharf getretenen Freistoß von Mühlhaus nur noch zum 1:1 ins eigene Tor köpfen konnte. Mit dem Tor im Rücken suchten die Hamburgerinnen den Führungstreffer, doch der Ball wollte nicht mehr rein – die aussichtsreichste Chance ergab sich für die eingewechselte Melina Krüger, deren Schuss in der 83. Minute aber gerade noch von Potsdam-Torhüterin Vanessa Fischer zur Ecke geklärt werden konnte. Es blieb letztlich beim 1:1.
„Wir haben uns in die Partie reingekämpft und insbesondere in der zweiten Halbzeit viele Chancen erspielt“, resümierte HSV-Trainer Marwin Bolz“, dessen Team weiterhin auf Platz fünf der 2. Frauen-Bundesliga rangiert. „Leider haben wir uns für unseren Aufwand nicht mit drei Punkten belohnt.“ In der kommenden Woche geht es für die Rothosen zum FC Bayern II (Sonntag, 12. Mai, 14 Uhr).
Hamburger SV: Schult – Stöckmann, Hirche, Braun, Kirschstein (56. Krüger) – Stoldt (83. Woelki), Machtens (56. Marquardt), Büchele (67. Sierra), Baum, Lahr – Mühlhaus
Turbine Potsdam: Fischer – Schmid, Deutsch (90. Taslidza), Cramer, Ito, Jordan, Schwalm, Schmidt (59. Vianden), Selimhodzic (80. Grincenco), Almasri (80. Lindner), Schneider
Tore: 0:1 Schmidt (33.), 1:1 Cramer/Eigentor (65.)