Nach Siegen in Weinberg (3:2), gegen Meppen (4:3) und bei Hoffenheim II (1:0) gelang dem HSV am Sonntag der vierte Ligasieg hintereinander. Das Spiel gegen die Jenaerinnen, die bisher zehn Punkte in sechs Spielen gesammelt hatten, begann der HSV mit der selben Startaufstellung wie beim Sieg gegen Hoffenheim II in der Vorwoche.
Die Hamburgerinnen waren von Beginn an dominant und erspielten sich Torchancen. Beide Teams hatten im ersten Durchgang Aluminium-Pech: Jena traf Mitte der ersten Halbzeit nur die Latte und HSV-Angreiferin Melina Krüger scheiterte nach einem Solo am Pfosten. Kurz vor der Pause konnte sich das Heimteam aber belohnen: Krüger flankte in der 43. Spielminute von rechts in die Mitte und fand im Strafraum Lisa Baum, die den Ball aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung einschoss.
Nach der Pause traten die Hamburgerinnen noch dominanter auf, spielten engagiert nach vorne und setzten Jena auch immer wieder im Spielaufbau unter Druck. In der 63. Spielminute erhöhten sie auf 2:0: Lisa Baum drang von rechts in den Strafraum, spielte einen Ball in die Mitte, wo Jenas Abwehr zwar vor Victoria Schulz an den Ball kam aber nicht entschieden klären konnte. Larissa Mühlhaus nutzte das am hinteren Pfosten aus und traf aus der Drehung zum 2:0. Das mutige Anlaufen auf die Abwehr der Gegnerinnen brachte dem HSV in der 77. Minute den nächsten Treffer: Baum eroberte im Strafraum den Ball und legte quer zu Melina Krüger, die ihr erstes Ligator für den HSV erzielte. Nur eine Minute später legte das Team von Trainer Marwin Bolz nach, als die eingewechselte Dana Marquardt davon profitierte, dass Jena einen langen Ball im eigenen Strafraum nicht klären konnte. Die Stürmerin nutzte das Gewusel vor dem Tor und schoss aus kurzer Distanz ein. In der 87. Spielminute war es erneut Marquardt, die traf. Die ebenfalls eingewechselte Amelie Woelki flankte von der rechten Seite und Marquardt stand am hinteren Pfosten goldrichtig.
HSV-Coach Marwin Bolz war nach Abpfiff zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wir konnten uns verdient durchsetzen in einem Duell zweier Teams, die offensiven Fußball spielen wollten. Am Ende haben wir uns durch Präzision und Effektivität im Abschluss belohnt.“
In der kommenden Woche warten für den HSV die nächste Aufgabe in der 2. Bundesliga, dann geht es am Sonntag, 22. Oktober zum VfL Wolfsburg II. Anpfiff ist um 14 Uhr.
Hamburger SV: Naward – Stöckmann, Deyß, Hirche, Profé – Stoldt (87. Stoldt), Mühlhaus (79. Schittek), Machtens (83. Günther), Krüger (79. Woelki), Baum – Schulz (72. Marquardt)
Carl Zeiss Jena: Janning – Fischer, Ter Horst (46. Birkholz), Reuter, Julevic (69. Adam), Mesch (83. Wildner), Heukschel, Gora, Metzner, Reske (46. Lehmann), Juckel (69. Seifert)
Tore: 1:0 Baum (43.), 2:0 Mühlhaus (63.), 3:0 Krüger (77.), 4:0 Marquardt (78.), 5:0 Marquardt (87.)