HSV-FRAUEN: DIE REGIONALLIGA IM CHECK

Bevor die HSV-Fussballerinnen an diesem Wochenende mit der Partie gegen den ATS Buntentor (Sonntag, 28.August, 14 Uhr) in die neue Saison der Regionalliga Nord starten, nehmen wir die Liga unter die Lupe.

#1 Der Modus

14 Teams messen sich in der Regionalliga Nord – die HSV-Frauen treten als amtierender Meister an: In der vergangenen Saison holte sich das Team von Trainer Lewe Timm mit 74 Punkten aus 26 Spielen souverän den Titel. Dabei gab es keine einzige Niederlage: Neben zwei Unentschieden gewannen die Rothosen jede ihrer Partien. Der Meister der Regionalliga Nord qualifiziert sich für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga, in denen es in Hin- und Rückspiel gegen den Meister der Regionalliga Nordost geht – im vergangenen Jahr unterlagen die HSV-Frauen dort Turbine Potsdam II (1:0, 0:4). In diesem Jahr wollen die Hamburgerinnen einen neuen Anlauf nehmen.

#2 Die Aufsteiger

Mit dem Eimsbütteler TV und dem TSV Barmke stoßen zwei Aufsteiger zur Regionalliga Nord hinzu. Während die HSV-Frauen mit dem Duell gegen den ETV ein Lokalderby erwarten dürfen, kommt der TSV aus dem niedersächsischen Helmstedt. Besonders der Aufstieg der Eimsbüttelerinnen geriet denkwürdig: Lange Zeit hatte sich der ETV in der Oberliga ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der U23 des HSV geliefert, die beiden Teams gingen punktgleich in den letzten Spieltag. Dort gewannen die Eimsbüttelerinnen mit 18:0 gegen TuS Berne – und überholten aufgrund der besseren Tordifferenz noch den HSV, bevor sie die Relegation gegen den MTV Kiel für sich entschieden.

3# Der Absteiger

Als Aufsteiger war der SV Henstedt-Ulzburg in der Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga angetreten – und beendete die Spielzeit als Absteiger: Mit 19 Punkten aus 26 Partien reichte es für das Team aus Schleswig-Holstein nicht für den Klassenerhalt. Die Partien gegen den SVHU werden für die HSV-Frauen nicht nur sportliche Brisanz bieten – es kommt auch zu einem Wiedersehen: Lisa-Kristin Behneke und Alina Witt wechselten im Sommer vom Zweitliga-Absteiger zu den Rothosen.

#4 Die Lokalduelle

Neben dem Duell mit dem ETV – in der vergangenen Saison gewannen die HSV-Frauen das LOTTO-Pokal mit 4:1 gegen die Eimsbüttelerinnen – dürfen sich die Rothosen auch auf die Aufeinandertreffen mit dem FC St. Pauli freuen. Die Kiezkickerinnen lagen in der Hinrunde der vergangenen Regionalliga-Saison mit sieben Punkten aus 13 Spielen auf dem letzten Platz, verstärkten sich dann im Winter und starteten eine Aufholjagd: Mit 30 Punkten landete St. Pauli schließlich auf Platz zehn – das Team, das von Ex-Pauli-Profi Jan-Philipp Kalla trainiert wird, ist auch in dieser Saison nicht zu unterschätzen.