HSV 3.C: SPITZENSPIEL, WELCHES SEIN PRÄDIKAT VERDIENT HAT

Am letzten Sonntag kam es zum entscheidenden Spiel zwischen HSV 3.C und der 3. C vom Rahlstedter SC um die Staffelmeisterschaft in der Bezirksliga:

Beide Teams sind als Drittvertreter Ihrer Vereine leider in der Bezirksliga gebunden. Dieses Duell hatte dennoch mindestens Landesliga-Niveau und das, obwohl beide Mannschaften krankheitsbedingt einige Ausfälle hatten. Aber der Reihe nach: Der Rahlstedter SC stand mit einer Partie und einem Punkt mehr an der Tabellenspitze. Um die Staffelmeisterschaft zu sichern, mussten sie bei uns auf dem erstaunlich gut bespielbarem Kunstrasen gewinnen. Bei einer Punkteteilung hätte unserer 3.C ein Punkt im letzten Spiel zur Meisterschaft gereicht, bei einem Sieg wäre die Meisterschaft durch das deutlich bessere Torverhältnis praktisch gesichert. Das Spiel behielt sich keine große Anlaufphase vor, schon nach wenigen Minuten nutzte der HSV einen Fehler im Spielaufbau und ging 1:0 in Führung.

Dieses Tor gab etwas Sicherheit, wusste man doch über die Stärke Rahlstedts Bescheid. Erst wenige Wochen zuvor unterlag man in Rahlstedt mit 2:5. Rahlstedt übernahm in der Folge etwas das Spiel, ohne jedoch zwingend zu werden und einige Halbchancen konnten vereitelt werden. Über Konter behielt sich der HSV vor, immer mal wieder Nadelstiche zu setzen, aber auch hier entstanden zunächst keine hochkarätige Tormöglichkeiten. Zweimal tauchte Rahlstedt dann doch gefährlich vor dem Tor des HSV auf, einmal kam der Abschluss etwas zu zögerlich, die andere Chance konnte Keeper Kjell Daschke großartig parieren. Mit dem Halbzeitstand von 1:0 ging es zum Pausentee.

Nach der Pause stellten die Rahlstedter auf ein 3-4-3, um den guten Spielaufbau des HSV etwas aggressiver zu stören. Aber wie schon in der ersten Halbzeit erzielte der HSV, diesmal über einen konsequent zu Ende gespielten Konter, früh das Tor. Nun reagierte man auf Hamburger Seite auf das 3-4-3 und passte sein System ebenfalls an und stellte auf ein 4-3-2-1 um. Rahlstedt nutzte die kurze Verunsicherung nach der Umstellung und spielte eine technisch unsaubere Aktion eiskalt aus, um auf 2:1 zu verkürzen. Der Rahlstedter SC wollte jetzt mehr, verlor dabei etwas Ordnung und Geduld. Der HSV nutzte diese vermeintliche übermotivierte Phase zum 3:1. Wieder war Alen Tigranyan erfolgreich, der sich mit 3 Treffern zurecht Matchwinner nennen darf. Danach vergab der HSV diverse Großchancen, um das Spiel zu zumachen. Unter anderem lief man insgesamt 4 mal im 1:1 auf den Torwart zu und konnte den Deckel nicht drauf machen. Manchmal vergab man kläglich, aber zum Teil hielt Torwart Krystian Lapinski seine Farben auch mit prächtigen Paraden im Spiel.

Das Spiel hatte nun alles, was zu einem Spitzenspiel gehörte, die Mannschaften rieben sich und die Aggressivität steigerte sich etwas. Die letzten Spielminuten brachen an und der Rahlstedter SC wollte sich noch nicht geschlagen geben und schaffte es jetzt den HSV hinten reinzudrücken. Die goldene Regel bestätigte sich auch hier wieder, wer vorne fahrlässig mit seinen Chancen umgeht, wird hinten oftmals bestraft, so konnte Emmanuel Serge kurz vor Schluss auf 3:2 verkürzen. Vom Schiedsrichter wurden nun 4 Minuten Nachspielzeit angekündigt, die Torwart Lapinski immer wieder nutzte, um vorne mit reinzugehen. Mit dem Abpfiff beförderte Rahlstedts Keeper den Ball tatsächlich noch mit dem Kopf ins Netz, der Treffer wurde allerdings wegen einer Abseitsstellung aberkannt.

Darauf erfolgte der Abpfiff und das Ziel die Meisterschaft praktisch zu sichern, war erreicht. Wir danken dem Rahlstedter SC für ein spannendes, teils hitziges und faires Spiel um die Meisterschaft.